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Ad-hoc-Mitteilung: Phoenix Solar AG legt Zahlen zum 31. März 2011 vor

  • Quartalsverlauf schwächer als erwartet
  • Politik, Wetter und Preisentwicklung hemmen Nachfrage

Sulzemoos 11.05.2011 / Die Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, legt heute die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor. Die Nachfrage in der Berichtsperiode war geprägt von winterlicher Witterung in Europa und politischen Plänen, die Förderung von Photovoltaikstrom in verschiedenen europäischen Kernmärkten zurückzuführen.

In Deutschland führte die zum 1. Januar 2011 erfolgte erneute Absenkung der Einspeisevergütungen um 13 Prozent zu einer starken Kaufzurückhaltung bei Endkunden, da die Kürzungen nicht in vollem Umfang durch gesunkene Preise kompensiert werden konnten. In Frankreich galt bis Anfang März ein im Dezember 2010 verhängtes Moratorium, das Genehmigungen von Photovoltaikanlagen über drei Kilowatt Spitzenleistung stoppte. Der italienische Photovoltaikmarkt wurde nach dem „Boom“ des Jahres 2010 von einem langen Entscheidungsprozess der italienischen Regulierungsbehörden zur zukünftigen Förderung gebremst. Diese Situation führte nahezu zu einem Marktstillstand.

Konzernumsatz
Zum 31. März 2011 betrug der Umsatz im Phoenix Solar Konzern 32,4 Millionen Euro nach 80,4 Millionen Euro im durch Vorzieheffekte geprägten Vergleichsquartal. Von den Umsatzerlösen erzielte das Segment Komponenten & Systeme 17,0 Millionen Euro, also 52,5 Prozent. Das Segment Kraftwerke trug mit 15,4 Millionen Euro 47,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei. 71,9 Prozent bzw. 23,3 Millionen Euro Umsatz wurde auf Märkten außerhalb Deutschlands erzielt. Davon kamen die stärksten Umsatzbeiträge aus dem Komponenten & Systeme-Geschäft in Frankreich und dem Kraftwerksgeschäft in Italien und Griechenland. Das durch den Konzern abgesetzte Modulvolumen lag bei 18 Megawatt (MW) nach 37 MW im Vorjahresquartal.

EBIT und Konzernergebnis
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug nach dem ersten Vierteljahr -16,9 Millionen Euro (Q1 2010: 4,6 Millionen Euro). Belastungen des Ergebnisses resultierten aus Abwertungen von Lagerware in Höhe von 6,1 Millionen Euro, Anlaufkosten für den Markteintritt in die USA in Höhe von rund 1,0 Millionen Euro und gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhten Fixkosten. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) belief sich damit auf -52,2 Prozent (Q1 2010: 5,7 Prozent). Nach Steuern lag das Konzernergebnis bei -12,9 Millionen Euro (Q1 2010: 2,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt -1,76 Euro (Q1 2010: 0,42 Euro). Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung hat der Vorstand bereits im ersten Quartal im gesamten Konzern breit angelegte Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet.

Auftragsbestand
Der Auftragsbestand am 31. März 2011 betrug 178 Millionen Euro für den Konzern (31. März 2010: 375 Millionen Euro), was einer Verbesserung von rund 20 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahresende 2010 entspricht. Der Grund für den hohen Auftragsbestand im Vergleichsquartal liegt in den damaligen Vorzieheffekten in Deutschland. Für das Segment Komponenten & Systeme lagen zum Ende des ersten Quartals 2011 Aufträge in Höhe von 42 Millionen Euro vor (31. März 2010: 227 Millionen Euro) und für das Segment Kraftwerke in Höhe von 136 Millionen Euro (31. März 2010: 148 Millionen Euro). Stark wuchs der Auftragsbestand im Ausland von 54 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 95 Millionen Euro im Berichtsquartal. Der um bereits im Bau befindliche Projekte bereinigte Auftragsbestand lag zum 31. März 2011 bei 52 Millionen Euro.

Verlauf im zweiten Quartal
Im zweiten Quartal verbesserte sich die Marktsituation zunächst nur leicht. Die Nachfrage in Deutschland und Italien war auch im April sehr verhalten. Die neuen Förderbedingungen in Italien, die ab Juni 2011 gültig werden, wurden Anfang Mai bekannt gegeben. Wegen der besonderen Marktsituation im Jahr 2010 in Deutschland wird das laufende Quartal sowohl bei Umsatz als auch EBIT nicht an das Rekordquartal des Vorjahres anschließen können.

Stagnierender Weltmarkt 2011
Nach dem enormen Wachstum des weltweiten Photovoltaikmarktes im Jahr 2010 geht Phoenix Solar für das Gesamtjahr 2011 von einer vorübergehenden Stagnation auf hohem Niveau (18 bis 20 Gigawatt) aus. Mittel- und langfristig bleiben die Branchenaussichten jedoch positiv und schon im Jahr 2012 geht der Vorstand wieder von einem Wachstum des Weltmarktes aus. Ab 2012 werden auch deutlich positive Einflüsse der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima auf die Entwicklung der gesamten Photovoltaikbranche erwartet. Davon wird auch die Phoenix Solar Gruppe profitieren.

Quartalsbericht erscheint
Der Quartalsbericht erscheint heute, am 11. Mai 2011, in elektronischer Form und kann auf der Internetseite www.phoenixsolar-group.de unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, herunter geladen werden.

Schnellübersicht, Zahlen zum 31. März 2011

 

 

Q1 2011

Q1 2010

Veränderung

Absatzvolumen

MWp

18

37

-51,4 %

Gesamtumsatzerlöse

Mio. €

32,4

80,4

-59,7 %

Segment Komponenten & Systeme

Mio. €

17,0

53,7

-68,3 %

Segment Kraftwerke

Mio. €

15,4

26,7

-42,3 %

Auslandsumsatz

Mio. €

23,3

7,3

+219,2 %

EBIT

Mio. €

-16,9

4,6

-21,5 Mio. €

Konzernergebnis

Mio. €

-12,9

2,8

-15,7 Mio. €

Ergebnis pro Aktie

-1,76

0,42

-2,18 €

Ausschlussklausel
Die Inhalte dieser Mitteilung dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen weder eine Anlageempfehlung noch eine Einladung zur Zeichnung oder ein Angebot zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren der Gesellschaft dar. Die Phoenix Solar AG übernimmt keine Haftung für Verluste, die in irgendeinem Zusammenhang mit dieser Mitteilung oder den bereitgestellten Informationen gebracht werden könnten. Dies gilt insbesondere auch für evtl. Verluste mit Aktien der Phoenix Solar AG.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie 'antizipieren', 'annehmen', 'glauben', 'einschätzen', 'erwarten', 'beabsichtigen', 'können/könnten', 'planen', 'projizieren', ’Prognose’, 'sollten' und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen, die großteils außerhalb des Einflussbereichs der Phoenix Solar AG liegen, aber deren Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse beeinflussen. Zu diesen Risiken und Unsicherheitsfaktoren zählen zum Beispiel klimatische Veränderungen, Änderungen in der staatlichen Förderung der Photovoltaik, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Abhängigkeit von Lieferanten und der Preisentwicklung von Solarmodulen, die Entwicklung der geplanten Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten, der intensive Wettbewerb sowie der rasche technologische Wandel im Photovoltaikmarkt. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren oder Risiken eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Die Phoenix Solar AG hat weder die Absicht noch übernimmt sie die Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend oder zu einem späteren Zeitpunkt zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen ausgehen, die am Tag ihrer Veröffentlichung vorliegen.

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Kontakt
Phoenix Solar AG
Hirschbergstraße 8
D-85254 Sulzemoos

Investor Relations
Anka Leiner
Tel. +49 (0)8135 938-315
Fax +49 (0)8135 938-399
[email protected]
www.phoenixsolar-group.de

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